Noch etwas kalt im Freibad (und Frühschwimmclub)

Habe ich eigentlich schonmal erwähnt, dass ich seit einiger Zeit beim Frühschwimmclub mitmache?
Ist absolut angenehm, morgens nach dem Aufstehen (oder ersatzweise auch vor dem ins Bett gehen – als Arbeitsloser hat man zeitweilig einen etwas unsteten Lebenswandel ;)) erstmal nen paar Bahnen in angenehm warmen Wasser zu ziehen. Ich habe mir zunächst einmal die Halbjahreskarte für 2 Tage in der Woche gegönnt, mit der man zweimal pro Woche zwischen 06:30 und 09:00 Uhr seine Bahnen ziehen kann. Öfter wie zweimal pro Woche rappel ich mich eh nicht dazu auf, und in nem halben Jahr kann ich dann hoffentlich wieder an irgendeinem Baggersee im Süden von Hamburg schwimmen gehen. Dieses angenehme schwimmen kostet mich monatlich 23,50 EUR, das ist es mir wert – man startet absolut angenehm in den Tag, und da das St.Pauli- Bad am Millerntorstadion auch nur 5 Fussminuten von mir entfernt ist, ist es auch kein großer Aufwand oder Überwindung, dort morgens hinzugehen.
Hm, aber diese Woche war die Überwindung dann scheinbar doch zu groß, jedenfalls hatte ich bis heute nur einen von zwei Badbesuchen durchgeführt. Naja, und da das St.Pauli- Bad (welches eigentlich generell geschlossen werden sollte, wenns nach der Stadt geht) am Sonntag gar nicht geöffnet hat, musste es eben das Kaifu- Bad an der Christuskirche sein – mit ganzjährig geöffneten, 25° warmen Aussenpool. Da mir die sonst üblichen 28° in den Bädern zum schnellen schwimmen sonst schon wieder zu Pinkelwarm sind, war ich sehr gespannt, wie es sich in den 25 Grad warmen Wasser schwimmen lässt. Und ich muss sagen – im Wasser war es sehr angenehm.
Dummerweise muss man gelegentlich zum atmen auch mal wieder auftauchen – und dann wird es bei den momentan herschenden minus 3° – die sich in Kopfhöhe eher wie minus 9° anfühlen, doch recht frostig- um nicht zu sagen, die Haare werden plötzlich so seltsam steif und fest. 😉 Kurzum: Es war angenehm, dort mal ein paar Bahnen zu schwimmen. Aber man war nach 10 Minuten auch wieder froh, nach drinnen ins 28 Grad warme Wasser zu kommen. Leider ist das Innenbecken im Holthusenbad auf einer Seite doch arg flach, man bekommt beim schwimmen gelegentlich an den Knien Bodenberührung.

Wird also langsam Zeit, dass es endlich wieder Sommer wird (auch wenns bisher noch keinen Winter gab – zweimal kurz geschneit, das wars), aber ich will endlich wieder draussen schwimmen – nach Möglichkeit ohne durchsichtig glitzernde Augenbrauen mit Zapfen dran…

Hm, warum sind eigentlich alle Baggerseen im Süden oder zumindest Osten von Hamburg, und nicht auch welche im Westen?! Denn eigentlich schwimme ich doch noch lieber in ungechlortem Naturwasser. Ich präferenziere hierbei übrigens den Eichbaumsee oder den Boberger See.