Gefühltes Totsein (wirre Gedankenspiele)


Im Moment fühle ich mich ziemlich leer. Tot sozusagen. Fotografisch betrachtet.
Mir fehlen Inspirationen. Mir fehlt das Equipment. Und ich warte darauf, dass es endlich wärmer wird.
Nicht heiß wie im Sommer, aber doch so 10 Grad wärmer. Angenehmer. So, dass es wieder Spaß macht, oder wenigstens nicht unangenehm ist, einfach mal die komplette Nacht irgendwo durch den Hafen zu schleichen und dabei zu fotografieren. Oder meinetwegen auch tagsüber. Einfach irgendwann… im Moment reizt mich nichtmal das fotografieren, einen (unnötigen) Weg zu Fuß draußen zu absolvieren. Wäre ja auch gesundheitlich vielleicht nicht ganz schlecht, mal wieder ein wenig in Wallung zu kommen…. zumal mich die Rückenschmerzen seit einer Woche wieder mehr oder weniger lahm legen. Was für ein Widerspruch eigentlich, dass man sich gerade dann mehr bewegen soll, wenn es doch eigentlich gar nicht geht und man am liebsten zuhause bleiben würde (und wegen dem inneren Schweinehund dann auch bleibt, weil es draußen eh ungemütlich kalt ist…).

Die letzten Tage – und vor allem auch Nächte – habe ich mir damit um die Ohren geschlagen, mir Inspirationen zu verschaffen. Inspirationen dafür, was ich denn mal wieder knippsen könnte… überhaupt mal wieder- die letzte Zeit hole ich nur noch Fotos aus dem Archiv hervor, die irgendwann mal liegen geblieben sind.

Inspiration verschaffen…. Hierfür bemühte die letzten Tage die „Flickr Recent Uploads“ – Seite – eine ziemliche Gießkannenmethode, sich auf neue (fotografische) Ideen zu bringen, sach ich euch… Der Großteil der dort zu sehenden Fotos ist einfach nur – äh – Schrott. Nicht, dass ich mich für einen begnadeten Fotografen halte, aber wieso laden diese Leute bloß immer total unscharfe, viel zu stark gesättigte Fotos hoch? Gerade die Amis? Ist doch – bäh…

Später stieg ich dann auf die Tag – Suche nach „Hamburg“ um, was jedoch nicht minder enttäuschend war, denn was da an Schrott rauskam, übertraf die RecentUploads – Variante nochmal deutlich – die Hamburger scheinen unterdurchschnittliche Fotografen zu sein, jedenfalls, was flickr angeht. 😉 Mal ganz davon abgesehen davon, dass die meisten Fotos, die man dann angezeigt bekommt, so gar nichts mit Hamburg zu tun haben – wenn es danach geht, ist mein Kater auch Hamburg, immerhin lebt er hier. Naja, ich tagge ja auch meine Fotos fast alle automatisch mit Hamburg, also schweig ich jetzt lieber.

Wie gesagt, ich habe versucht, mir neue fotografische Inspirationen zu verschaffen. Gerne würde ich mal ein paar Portraitfotos machen – bisschen schwer als jemand, der – wohl aspergerbedingt – über einen relativ kleinen (aber feinen, lol) Freundeskreis verfügt. Noch schwerer, wenn diese dann von sich keine Portraitfotos machen lassen wollen, und schon gar nicht welche, auf denen man sie erkennen kann (dann kann man es aber auch bald ganz lassen, diese „aus dem halbdunkel heraus“ – Fotos finde ich ziemlich langweilig…), so dass ich dann doch meist wieder bei irgendwelchen Landschaftsaufnahmen lande – denn immer mich selbst fotografieren ist zum einen ziemlich öde, könnte als eingebildet missdeutet werden (schon wieder so ein Mißverständnis bei den neurologisch typischen Mitmenschen um mich herum…)- äh, wo war ich stehengeblieben? Keine Ahnung, Neuanfang…

Neuanfang ist eh ein gutes Stichwort. Ich überlege, ob ich nicht nochmal komplett neu anfangen sollte. Der Großteil meiner Fotos gefällt mir mittlerweile selbst nicht mehr, und ich könnte ja auf eine neue Kamera sparen, um dann neu durchzustarten, daher auch diese Tab – Taste… Oder doch alles beim alten lassen, hm. Ach mensch, ist doch alles irgendwie nichts Halbes und Ganzes… halbes Hähnchen wäre jetzt gut. Gedankenspiele…

Portraitfotos… naja, ist ohne vernünftiges Stativ auch nicht ganz einfach. Stativ… hach ja, da wollte ich mir vor Jahren schon das GorillaPod kaufen, aber irgendwie ist das dann auch wieder eingeschlafen…
Was ich jetzt auch versuchen werde – kommt ja eh nichts gescheites mehr hier rum… :>