Pressemittteilung des Vorbereitungskreises „Schanzenviertelfest reloaded“

Vorgestern, am 12. September, hat das zweite Schanzenviertelfest stattgefunden. Eine Sprecherin des Vorbereitungskreises: „Es freut uns sehr, dass das zweite Schanzenfest in diesem Jahr so zahlreich besucht worden ist. Dies ist ein eindeutiges Signal an Ahlhaus und seinen Polizeiapparat, dass ihr repressives Vorgehen auf breiten Widerstand stößt.“ Entgegen der Aufforderung des Innensenators im Vorfeld, das Fest nicht zu besuchen, haben bis zu 8.000 Besucher_innen den Weg auf das Fest gefunden.
Phantasievolle Aktionen, zahlreiche politische Informationsstände und Redebeiträge rundeten das Bühnen-
und Musikprogramm ab. Gleichzeitig wurde in der Rosenhofstraße zum wiederholten Male ein Haus besetzt, um gegen den anstehenden Abriss und den Neubau von Eigentumswohnungen zu protestieren.
Bis in die späten Abendstunden wurde gefeiert
Dazu eine Sprecherin: „Das Schanzenfest findet statt, um staatlicher Kontrolle und Überwachung eine Absage zu erteilen. Wir bringen gegenüber Innensenator Ahlhaus und anderen Scharfmachern damit zum Ausdruck, dass polizeiliche Repression uns nicht unsichtbar macht.“

In diesem Zusammenhang steht auch eine am frühen Sonntagmorgen stattfindende Aktion gegen die Lerchenwache. Diese wurde von der Polizei zum Anlass genommen, um gegen die immer noch auf den Straßen feiernden Menschen ohne weitere Vorwarnung massiv vorzugehen. Drei zerbrochene Fensterscheiben der Revierwache 16 waren die Begründung, die bundesweit angeforderten Polizeihundertschaften endlich in Bewegung setzen zu dürfen. Dabei kam es erneut zu brutalen Übergriffen und Festnahmen von Festbesucher_innen.

Wir distanzieren uns nicht von dem Kampf gegen staatliche Repression, und haben es uns nicht nehmen lassen, dies ein zweites Mal zum Ausdruck zu bringen.
[Quelle]