Gespräche zwischen Bambule und Senat stehen kurz vor dem Scheitern

Seit etwa 3 Wochen führen Vertreter der Bambule mit dem Staatsrat Wellinghausen als Vertreter des Hamburger Senats Gespräche über eine dauerhafte politische Lösung für den Bauwagenplatz Bambule. Dabei ging es im wesentlichen um zwei Punkte:

  • 1. Es sollte eine Sofortlösung geschaffen werden dahingehend, dass alle BewohnerInnen mit allen ihren Wagen sofort gemeinsam auf einem Platz stehen und leben können. Dieser Übergangsplatz sollte im Karolinenviertel oder in unmittelbarer Nähe gelegen sein. Es bestand Einigkeit darin, dass eine solche Sofortlösung bis spätestens Weihnachten realisiert werden sollte. Bambule hat hierzu mehrere konkrete Vorschläge unterbreitet. Der Senat wollte noch innerhalb dieser Woche diese Vorschläge prüfen und seinerseits ein konkretes Angebot für einen Platz unterbreiten.
    Hierzu müssen wir nun feststellen, dass der Senat kein einziges Angebot im Sinne einer Sofortlösung unterbreitet hat.
  • 2. Im Wege eine langfristigen Lösung sollte ein dauerhafter Wagenplatz gefunden werden, der nach dem Modell der derzeit bestehenden Wagenplätze vertraglich abgesichert werden sollte (Hamburger Wohnwagengesetz). Auch dieser Platz sollte im Karolinenviertel oder in enger räumlicher Nähe gelegen sein. Diese langfristige Lösung sollte für Anfang nächsten Jahres angestrebt werden.
    Auch hierzu müssen wir feststellen, dass es über vage Absichtserklärungen hinaus seitens des Senatsvertreters keinerlei konkretes und verbindliches Angebot gibt.

Wir haben daher erhebliche Zweifel an der Ernsthaftigkeit der Verhandlungsbereitschaft des Hamburger Senats. Wir haben vielmehr den Eindruck, dass der Senat eine gezielte Hinhaltetaktik fährt und auf Zeit spielt. Es ist offensichtlich, dass der Hamburger Senat damit auf ein Abflauen der massiven politischen Mobilisierung zugunsten der Bambule spekuliert.
In diesem Zusammenhang stellt sich für uns auch die Frage, ob der für den Senat mit den Verhandlungen beauftragte Innenstaatsrat Wellinghausen überhaupt entsprechende Entscheidungs- und Durchsetzungskompetenzen hat und damit zukünftig weiterhin noch einen geeigneten Verhandlungspartner darstellt.

Der Hamburger Senats kann sich nicht länger hinter dem Konstrukt einer ?staatsfernen Lösung? verstecken. Er steht in der politischen Verantwortung, Bambule sofort einen geeigneten Ersatzplatz zur Verfügung zu stellen und so zu einer politischen Lösung zu kommen.

Angesichts des derzeitigen Verhandlungsstillstands setzen wir weiterhin und verstärkt auf eine breite und vielfältige politische Mobilisierung. Wir fordern ALLE auf, die eigenen Interessen selbst in die Hand zu nehmen, um gemeinsam gegen Sozialabbau, Repression, Vertreibung, die derzeitige Drogenpolitik und all die anderen Missstände zu kämpfen, für die dieser Senat verantwortlich ist.

Bambule richtet sich auf eine lange politische Auseinandersetzung ein. Wir hoffen, dass viele Menschen und politische Zusammenhänge in Zukunft weiterhin konstruktiv und engagiert gemeinsam arbeiten und kämpfen.

Bambule ist überall! Hamburg, 20.12.2002
„Pressestelle Bambule“

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Tabelle

Rang Teams Gespielt Differenziell Tordifferenz Punkte Aktuelle Form
1 Holstein Kiel 30 60 - 34 26 61 WWWWW
2 FC St. Pauli 30 56 - 33 23 60 WWVVW
3 Fortuna Düsseldorf 30 64 - 35 29 55 WWWWW
4 Vorstadt 30 55 - 42 13 49 WUWUV
5 Karlsruher SC 30 61 - 45 16 46 WUWUW
6 Hannover 96 30 52 - 38 14 45 UWUUV
7 Hertha BSC Berlin 30 62 - 51 11 44 WUWWV
8 SC Paderborn 07 30 46 - 49 -3 43 VVVUW
9 SpVgg Greuther Fürth 30 40 - 43 -3 42 VUVWV
10 SV 07 Elversberg 30 44 - 52 -8 40 VVUWU
11 1. FC Nürnberg 30 38 - 56 -18 37 VUVVV
12 1. FC Magdeburg 30 42 - 46 -4 36 VVUUW
13 FC Schalke 04 30 46 - 56 -10 36 VUUWU
14 Eintracht Braunschweig 30 33 - 41 -8 34 WWVUW
15 SV Wehen Wiesbaden 30 32 - 41 -9 32 VVVVU
16 F.C. Hansa Rostock 30 27 - 50 -23 31 WVWVV
17 1. FC Kaiserslautern 30 46 - 59 -13 30 UVVVU
18 VfL Osnabrück 30 27 - 60 -33 24 VWWVV