Pressemitteilung zur Studie der Stiftung Warentest

Im Zusammenhang mit der Vorstellung der Studie der Stiftung Warentest zur Sicherheit der Stadien der Fussball-WM sind Vertreter des bundesweiten Fanbündnisses Pro-Fans erstaunt über die Verweigerungshaltung des WM-Organisationskommitees, die sich bereits zeigte, noch bevor die Ergebnisse der Studie im Detail bekannt waren.
Die Besorgnis der Verantwortlichen beim DFB wie auch bei den Innenressorts der Länder und des Bundes scheint zwar so weit zu gehen, dass man am liebsten jegliche Schranken fallen lassen möchte, wenn es um die Befugnisse des Staates geht. So wird „zur Gefahrenabwehr“ gegen Fans vorgegangen, auch wenn diese nur einer potentiellen Gefährlichkeit verdächtigt werden, aus Indizien, die keiner rechtlichen Nachprüfung unterliegen. Erinnert sei auch an die Erwägungen, die Bundeswehr im Falle des Falles gegen Bürger einzusetzen. Immer häufiger werden Fussballfans in einem Atemzuge mit der Bekämpfung von Terroristen genannt. Hingegen glauben die Veranstalter der WM offenbar, gegenüber Mängeln bei der Schaffung der baulichen und organisatorischen Voraussetzungen erhaben zu sein und sich nicht inhaltlich mit Kritik auseinandersetzen zu müssen.

Pro-Fans hat in der Vergangenheit wiederholt auf Sicherheitsmängel in deutschen Stadien hingewiesen. Während beispielsweise weltweit Zäune im Inneren der Stadien grundsätzlich als sicherheitskritisch betrachtet werden, gibt es in deutschen Stadien eine regelrechte Absperr-Manie. An vielen Orten glaubt man sich im so genannten Gästeblock regelrecht in einem Raubtierkäfig gefangen. Ungeachtet dessen, dass es im Ausland bei Massenpaniken wiederholt Todesopfer gab, weil zum Veranstaltungsende nicht alle Ausgänge geöffnet wurden, werden in Deutschland Ausgänge künstlich eingeengt oder Zuschauerblöcke abgeriegelt. Im Gegensatz zu Herrn Niersbach sind Pro-Fans sehr wohl schlimme Unfälle aus den letzten Jahren bekannt, unter anderem durch gefährliche Ausführungen von Zäunen, über die Zuschauer in einer Paniksituation zu flüchten suchten. Es bleibt zu hoffen, dass nicht erst ein Unglück mit vielen Opfern geschehen muss, um einige DFB-Verantwortliche von ihrer Überzeugung von der eigenen Unfehlbarkeit abzubringen und ein Umdenken dahingehend einzuleiten, dass die Sicherheit von Fussball-Zuschauern nicht in erster Linie durch Drohung mit massiven Polizeieinsätzen zu leisten ist.

Faninitiative Pro Fans // www.profans.de
Ansprechpartner: Sig Zelt, Tel.: 0170/9747500, sig@v-i-r-u-s.de
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Tabelle

Rang Teams Gespielt Differenziell Tordifferenz Punkte Aktuelle Form
1 Holstein Kiel 32 62 - 37 25 64 WWWVW
2 FC St. Pauli 32 57 - 34 23 63 VVWWV
3 Fortuna Düsseldorf 32 68 - 37 31 59 WWWUW
4 Vorstadt 32 60 - 42 18 55 WUVWW
5 Karlsruher SC 32 64 - 46 18 52 WUWWW
6 Hannover 96 32 56 - 41 15 49 UUVUW
7 SpVgg Greuther Fürth 32 48 - 49 -1 46 VWVWU
8 SC Paderborn 07 32 51 - 53 -2 46 VUWWV
9 Hertha BSC Berlin 32 65 - 56 9 45 WWVUV
10 SV 07 Elversberg 32 49 - 57 -8 43 UWUVW
11 1. FC Magdeburg 32 44 - 51 -7 37 UUWUV
12 FC Schalke 04 31 47 - 57 -10 37 UUWUU
13 1. FC Nürnberg 32 39 - 60 -21 37 VVVVV
14 1. FC Kaiserslautern 32 53 - 61 -8 36 VVUWW
15 Eintracht Braunschweig 32 36 - 48 -12 35 VUWVU
16 SV Wehen Wiesbaden 32 35 - 47 -12 32 VVUVV
17 F.C. Hansa Rostock 32 28 - 53 -25 31 WVVVV
18 VfL Osnabrück 31 28 - 61 -33 25 WWVVU