Lügt der Hamburger Senat?

Pressemitteilung vom Sprecherrat der organisierten Fanclubs des FC St. Pauli:
Diese Frage stellen sich die organisierten Fans des FC St. Pauli seit ihnen die Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage der Bürgerschaftsabgeordneten Antje Möller (GAL) bekannt wurde. In dieser Anfrage ging es um sogenannte „Gefährderansprachen“, welche bei Fans des FC St. Pauli durchgeführt wurden.
Vom Senat wurde die Anzahl der besuchten St. Pauli Fans mit drei angegeben. Fakt ist, dass es innerhalb von vier Wochen 4 Mitglieder der Fangruppierung Ultra St. Pauli und 2 Mitglieder des Fanclubs Skinhead St. Pauli getroffen hat. Also doppelt so viele, wie vom Senat behauptet.

Falsch ist auch die Behauptung des Senats, es habe keine Gespräche nur mit den Eltern der Betroffenen gegeben. In mindestens einem Fall wurde der betroffene St. Pauli Fan von den Beamten nicht angetroffen. Dennoch fand ein Gespräch mit der Mutter statt.
Erschwerend hierbei kommt noch hinzu, dass der Betroffene volljährig ist und der Mutter widerrechtlich von einem laufenden Ermittlungsverfahren berichtet wurde. Hierzu macht der Senat eindeutig falsche Angaben. Dies verwundert nicht, da dieses Vorgehen eindeutig rechtswidrig ist.

Widersprüchlich sind auch die Antworten des Senats hinsichtlich der Weitergabe von erlangten Daten. Hier zu sagt Roger Hasenbein vom Fanclubsprecherrat der eingetragenen St. Pauli Fanclubs: Einerseits behauptet der Senat, die Daten werden nicht an andere Stellen bzw. Behörden übermittelt. Anderseits wird erklärt, die Daten würden in die „Datei junge Gewalttäter“ oder in die „Datei Gewalttäter Sport“ eingetragen, sofern die Betroffenen dort bereits gespeichert seien.
Interessant in diesem Zusammenhang ist auch, dass keiner der Betroffenen vom Eintrag in eine dieser Dateien etwas erfährt.

Vom Senat wird weiterhin ausgeführt, dass es sich bei den Ansprachen um Präventivmaßnahmen handeln würde. Diese würden bei Personen durchgeführt, bei welchen gemäß polizeilicher Beurteilung die Gefahr besteht, dass sie aus Anlass eines Fußballspiels Straftaten begehen könnten.
Hierzu noch einmal Roger Hasenbein: Dies zeigt, dass es sich bei diesen Ansprachen vor allem um den Versuch der Einschüchterung handelt. Die Betroffenen sollen verunsichert werden und möglichst in ihrer Gruppe von den Besuchen berichten. So trifft es letztendlich die gesamte Gruppe. Der Druck, welcher mit diesen Ansprachen auch über die Eltern ausgeübt wird, soll die Betroffenen von der Gruppe isolieren. So werden nicht nur einzelne Fußballfans sondern ganze Fangruppen unter Generalverdacht gestellt.
Als Reaktion kündigt Roger Hasenbein an: Wir als betroffene Fußballfans wehren uns gegen diese polizeilichen Methoden. Wir sind Fußballfans und keine Verbrecher. Es scheint der Hamburger Polizei und dem Senat entgangene zu sein, dass gerade St. Pauli Fans in ganz Deutschland und darüber hinaus den Ruf friedlicher Fans genießen. Gerade die Fans des FC St. Pauli haben in der Vergangenheit viel für ein positives Image von Fußballfans und der Stadt Hamburg getan. Der Lohn der Hamburger Polizei folgt nun durch zunehmende Repression. Und der Hamburger Senat versucht dies durch falsche Antworten zu vertuschen.

Sprecherrat der organisierten Fanclubs des FC St. Pauli

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2 Kommentare

  1. Di., 7. Februar 2006
    Antworten

    st pauli is the best fuck of bremen wir weden dfb pokal gewinner

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Tabelle

Rang Teams Gespielt Differenziell Tordifferenz Punkte
1 D98 25 40 - 21 19 52
2 FCH 25 51 - 28 23 50
3 hsv 25 46 - 30 16 49
4 F95 25 43 - 32 11 42
5 FCSP 25 39 - 28 11 41
6 SCP 25 47 - 30 17 40
7 Lautern 25 39 - 34 5 39
8 KSC 25 41 - 40 1 34
9 Kiel 25 41 - 40 1 34
10 hsv96 25 33 - 33 0 31
11 Fürth 25 33 - 37 -4 30
12 1. FCN 25 22 - 37 -15 29
13 1. FCM 25 31 - 45 -14 28
14 Jahn 25 25 - 40 -15 26
15 Bielef. 25 36 - 41 -5 25
16 BTSV 25 30 - 43 -13 25
17 Rostock 25 21 - 37 -16 25
18 Sandh. 25 26 - 48 -22 21